Wie sieht das Wohnen in der Innenstadt heute und in der Zukunft aus? Ist es nach der Pandemie noch erstrebenswert, in einem dichten urbanen Umfeld zu leben? Welche Wohnform ist heutzutage richtig und für Menschen attraktiv? Und wie fügt sich die ideale Wohnform räumlich, sozial, ökonomisch und ökologisch in das Stadtgefüge ein?

Diesen Fragen gingen Frankfurter Architektur-Studierende aus dem 2. Semester nach. Ziel ihres Projekts "WIE*WOHNEN" war es, mit dem Bau von Modell-Wohnhäusern die räumlichen Zusammenhänge in einem Gebäude nachzuvollziehen und schließlich neu zu entwickeln. Dazu entwarfen die dual Studierenden Wohnhäuser unterschiedlicher Größe für eine Baulücke zwischen dem Darmstädter Stadtzentrum und einem Naherholungsraum. Soziale Aspekte sollten dabei in ihre Überlegungen und Konzepte einfließen. Deshalb sollten sie neben unterschiedlichen Wohnformen - von Single-Wohnungen bis Wohngemeinschaften – auch die Eignung der Wohnhäuser für diverse Altersklassen und Familien berücksichtigen. Wie das Erdgeschoss unweit des Stadtkerns genutzt wird, konnten die Studierenden selbst bestimmen – ob Wohnräume, Ladengeschäfte, Anwaltskanzleien oder Coworking Spaces.

Aus Visionen wurden Miniatur-Modelle

Bei der Bewertung der Ergebnisse lag ein besonderes Augenmerk auf der räumlichen Qualität. Dazu zählten beispielsweise die horizontalen und vertikalen Bezüge, der Einsatz von Licht und Schatten, der Raumfluss, die Raumfolge, die Proportionen der Elemente zueinander sowie die Gestalt. Außerdem stand die Auseinandersetzung mit dem städtischen Raum im Mittelpunkt. Zu zweit setzten Studierende dann ihre Ideen mithilfe von Modellen um. Vergangenen November war es dann soweit: Die in Zweiergruppen entworfenen, eindrucksvollen Arbeiten wurden am Campus präsentiert.

Leitung des Entwurfsprojektes: Prof: Prof. Hans Nungeßer

Studierende: Cedric Balling, Cynthia Barssimian, Svenja Borg, Leonie Bruder, Hannah Erzgraber, Devis Fischer, Florian Härer, Alena Hechler, Lisa Hergenröther, Pauline Käsmann, Daniela Pfaff, Katharina Sartor, Anne Sawady, Kim Schmidt, Neil Seibel, Selina Strzoda, Senta Truelsen, Angelika Grasmik