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Erfahrungsbericht aus dem dualen Studium BWL – Steuerberatung
BWL - Steuerberatung

1. April 2021

Steuerberaterin werden – das ist Alicia Platos Ziel. Daher entschied sie sich, auf ihrer Ausbildung zur Steuerfachangestellten aufzubauen und ein duales Studium BWL – Steuerberatung anzufangen. Ihr Praxispartner, Dr. Dautel, und sie berichten über ihre Erfahrungen aus der Zusammenarbeit.

Wie sind Sie auf die IU Duales Studium und auf den Studiengang BWL mit Vertiefung Steuerberatung aufmerksam geworden?

Alicia Plato: Ich habe schon eine Ausbildung zur Steuerfachangestellten gemacht und wollte in dem Berufsfeld weitermachen. Da ich gerne in eine größere Stadt ziehen wollte, habe ich mich in München und Frankfurt über Studienangebote informiert, die mit Steuerberatung zu tun haben. Hierbei bin ich auf die IU gestoßen. Daraufhin habe ich mich persönlich von einer Studienberaterin am Campus beraten lassen und mich für München entschieden.

Dr. Ralph Dautel: Ich bin durch einen Mandanten auf die IU aufmerksam gemacht worden. Wir hatten Bewerbermangel und mein Mandant hat mich auf das duale Studienkonzept der IU angesprochen. Was mir an der IU gefallen hat, war das Zeitmodell des halbwöchentlichen Wechsels zwischen Theorie und Praxis, weil wir die Studierenden dann für laufende Tätigkeiten in unserer Kanzlei einsetzen können. Das erhöht die Qualität der Ausbildung, die Studierende kommt in unsere Kanzleikultur hinein und ist für uns eine beständige Mitarbeiterin.

In welchen Bereichen unterstützt Sie Ihre duale Studentin?

Dr. Ralph Dautel: Das Einsatzgebiet von Frau Plato ist durch zwei Dinge geprägt: Zum einen, dass sie eine abgeschlossene Ausbildung zur Steuerfachangestellten mitgebracht hat. Das ist von Vorteil. Zum anderen haben wir aufgrund des Zeitmodells die Möglichkeit, Frau Plato für laufende Tätigkeiten einzusetzen. Sie kann uns in allen steuerlichen Bereichen unterstützen. Hierzu zählen im Jahreszyklus beispielsweise Lohn und Gehalt, Finanzbuchführung, Jahresabschlussstellung sowie die Erstellung von Steuererklärungen. Frau Plato kann wie eine vollwertige Mitarbeiterin in allen Bereichen unserer Kanzlei eingesetzt werden. Bei uns bekommt jeder Mitarbeiter feste Mandantschaftsgruppen zugeteilt und ist für diese als exklusiver Ansprechpartner zuständig. Frau Plato betreut derzeit drei Unternehmensgruppen. Diese Beständigkeit ermöglicht es ihr und ihren Mandanten, gegenseitiges Vertrauen und Respekt zu entwickeln. Bei Fragen kann sie sich jederzeit an mich oder einen entsprechenden fachlichen Mitarbeiter wenden.

Welche Vorteile des dualen Studiums sehen Sie gegenüber einer klassischen Ausbildung?

Alicia Plato: Ein Vorteil gegenüber einer klassischen Ausbildung ist, dass ich feste Ansprechpartner an der Hochschule habe. Ich fühle mich durch die IU gut informiert und unterstützt, beispielsweise in Form von Informationsveranstaltungen für Projektarbeiten oder unsere Online-Lernplattform, auf der wir jederzeit alle Informationen zu Lehrveranstaltungen abrufen können. Ein weiterer Vorteil ist, dass die Themen im Studium vertiefter als in der Ausbildung behandelt werden. Im Studium behandelt man Fälle nicht nur oberflächlich, wie in der Ausbildung. Gegenüber den Kommilitonen habe ich definitiv einen Vorteil, da ich durch meine Ausbildung schon mit den fachlichen Grundlagen vertraut bin. Das ermöglicht es mir, den Professoren gezieltere Fragen zu stellen und mir selbst tiefere Einblicke in das Gebiet zu verschaffen. Insgesamt ist das Studium eine sehr sinnvolle Ergänzung zu meiner Ausbildung. In meiner Ausbildung hatte ich nicht so komplexe Aufgaben, aber ich finde es gut, dass ich mich da reinarbeiten darf. Meine Aufgaben in der Kanzlei gleichen wir, wo es geht, mit dem Leitfaden der IU ab, sodass sich Theorie und Praxis ergänzen. Zum Beispiel haben wir im zweiten Semester Einkommenssteuer an der Hochschule durchgenommen, da habe ich in der Kanzlei dann vorwiegend Einkommenssteuererklärungen gemacht.

Dr. Ralph Dautel: Wir haben seit 15 Jahren Auszubildende im Haus, nur die Qualität und Quantität der Bewerber ist in den letzten Jahren gesunken. Das duale Studium ist nicht mit einer Ausbildung gleichzusetzen. Das Studium geht tiefer und ist gut auf die Aufgaben und Fragestellungen im Berufsalltag angepasst. Schnelligkeit und Erreichbarkeit ist für unsere Mandanten ein großes Thema. Das Zeitmodell der geteilten Woche, bestehend aus drei Tagen Arbeit und zwei Tagen Hochschule oder Berufsschule, ist noch besser in der Kanzlei umsetzbar als der Wochenwechsel, aber das bietet die IU ja nun auch an.

Was schätzen Sie an der Zusammenarbeit mit der IU und Ihrer dualen Studentin?

Dr. Ralph Dautel: Ich schätze besonders die unkomplizierte Zusammenarbeit und Kommunikation mit der IU. Frau Plato betreut bereits eigene Mandanten, das ist ein großer Erfolg. Sie ist ja erst im 3. Semester, das darf man nicht vergessen. Unsere Mandate sind schon recht anspruchsvoll und komplex. Diesbezüglich hat Frau Plato Glück, dass wir die Themenbereiche ihres Studiums so breitgefächert im Leistungsspektrum unserer Kanzlei anbieten.

Was ist Ihre langfristige Hoffnung an Ihre duale Studentin?

Dr. Ralph Dautel: Dass sie nicht nach Ravensburg zurückzieht. Da gibt es mehrere Faktoren, die ich nicht beeinflussen kann. Natürlich wünsche ich mir, dass wir die Zusammenarbeit fortsetzen können.

Alicia Plato: Mein berufliches Ziel ist es, Steuerberaterin zu werden und darauf möchte ich mich bestmöglich vorbereiten.

 

Die RDT Dr. Dautel Steuerberatungsgesellschaft mbH & Co. KG wurde 2005 von Dr. Ralph Dautel gegründet. Sie ist auf Industrie­Holding­Gesellschaften und Private Equity Fonds sowie deren operative Beteiligungsunternehmen spezialisiert. Die Kanzlei hat im Wintersemester 2018 ihre erste duale Studentin, Alicia Plato, aufgenommen.

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